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Pressemitteilung

Delfin-Lagune: ÖDP kritisiert Finanzierung aus dem Stadtsäckel

Schrollinger: "Bürger werden doppelt zur Kasse gebeten!"

NÜRNBERG / Die geplante Finanzhilfe für den Nürnberger Tiergarten aus dem städtischen Haushalt veranlasst ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger zu erneut deutlicher Kritik: "Ich wurde belächelt, als ich es vor Jahren gewagt habe, die mit einem anhaltend hohen Besucherstrom kalkulierte Finanzierung der Delfin-Lagune in Frage zu stellen. Alle Bedenken, dass dieses Projekt nicht nur ethisch sondern auch finanziell äußerst heikel ist, wurden achselzuckend ignoriert. Zuerst wurden die geplanten Baukosten mit zusätzlich sieben Millionen deutlich überschritten und nun bleibt die Stadt bei der Refinanzierung auf den Rechnungen sitzen. Die Befürchtung, dass am Ende doch städtische Haushaltsmittel herhalten müssten, wurde von den anderen Fraktionen bislang kopfschüttelnd abgewehrt, wird nun aber leider wahr. Die Bürger werden für die Lagune nun doppelt zur Kasse gebeten: Über den Stadtsäckel und durch das Kombiticket des Tiergartens!"

Schrollinger sieht die Ursache für das Ausbleiben der erwarteten Besucherzahlen vor allem auch darin, dass seit Eröffnung der Delfin-Lagune das frühere Ticket zum Delfinarium auf jede Eintrittskarte aufgerechnet wird. "Möglicherweise würde es sich lohnen, wieder zur alten Regelung zurück zu kehren, weil nicht jeder Tiergartenbesucher nur wegen der Delfine kommt. Viele haben dem Tiergarten den Rücken gekehrt, weil eben die Kosten für einen spontanen Besuch die Schmerzgrenze überschritten haben," so Schrollinger.

Zum jüngsten Delfin-Nachwuchs meint der ÖDP-Politiker: "Es wäre tragisch, wenn sich nach der finanziellen Pleite auch noch die Befürchtung bewahrheiten würde, dass die Delfinzucht auch in einem für Menschen attraktiv gestalteten Betonkäfig nicht von Erfolg gekrönt sein wird. Das wäre dann allerdings kein Grund zur Schadenfreude sondern einfach nur zum Heulen."

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