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Pressemitteilung

"Das Image für alternative Mobilität muss gestärkt werden!"

ÖDP-Antrag: Stadt soll sich am Bundeswettbewerb "Emissionsfreie Mobilität in Kommunen" beteiligen

NÜRNBERG / Vor einigen Wochen viel der Startschuss für das "Zero Emission Mobility" Projekt des Bundesumweltministeriums. Es fördert die emissionsfreie Mobilität im Nahbereich (Fuß- und Radverkehr) mit Mitteln der Verbraucherinformation und Imageförderung. Thomas Schrollinger, Stadtrat der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) griff nun diese Gelegenheit auf und stellte heute den Antrag für eine Beteiligung der Stadt Nürnberg an diesem Wettbewerb. "Das ist für uns eine gute Gelegenheit den Bürgerinnen und Bürgern zu vermitteln, dass es nicht nur Spaß machen kann, sich emissionsfrei fortzubewegen. Ich schlage damit sogar drei Fliegen mit einer Klatsche: Wenn ich zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs bin fördere ich meine Gesundheit, schone die Umwelt und meinen Geldbeutel. Diese unschlagbaren Vorteile sind zwar bekannt, haben aber immer noch das nötige Image", so Schrollinger. Deswegen soll sich nun nach dem ÖDP-Antrag auch Nürnberg an der Medienkampagne anschließen, die Menschen auf kommunaler Ebene animieren möchte, öfter den privaten PKW stehen zu lassen und sich emissionsfrei per Fuß und Fahrrad fortzubewegen. Grundlage des Projekts sind die hohen CO2 Einsparpotentiale, die sich im Nahbereich erzielen lassen. Eine Verdoppelung der Fußmeter und der Fahrradkilometer zulasten der innerorts sehr CO2-intensiven-PKW-Verkehrs würde Einsparpotenziale von 1,5 Millionen Tonnen beim Fußverkehr und von über vier Millionen Tonnen beim Fahrradverkehr eröffnen. (Zahlen nach TREMOD Ifeu-Institut Heidelberg). "Ich halte diesen Ansatz für einen sehr wichtigen Teil zukünftiger Verkehrspolitik gerade in Städten wie Nürnberg, die mit dem derzeit sehr hohen Anteil an motorisiertem Individualverkehr zu leiden hat. Die Kampagne zeigt, dass es noch kreativere und auch kostengünstigere Alternativen gibt zum mitunter maßlosen Bau neuer und breiterer Straßen." Der Antrag im Wortlaut: Dringlichkeitsantrag: - Die Stadt Nürnberg beteiligt sich am Bundeswettbewerb "Emissionsfreie Mobilität in Kommunen". - Die Verwaltung leitet die dafür nötige Kurzbewerbung bis zum 10.12.2008 ein. Begründung: Der Wettbewerb des Bundesumweltministeriums greift Ziele auf, denen sich die Stadt Nürnberg in mehrfacher Hinsicht seit einiger Zeit stellen möchte: Vorbildliche Infrastruktur für Rad- und Fußverkehr, Förderung des emissionsfreien Verkehrs in der Stadt. Die Bürger zu motivieren, gerade die innerstädtischen Kurzstrecken mit umwelt- und klimafreundlichen Verkehrsmitteln zurückzulegen, ist ein bedeutendes Element zukünftiger Verkehrspolitik. Dabei können viele Tonnen CO2 eingespart werden. Bereits eingeführte Projekte wie "Mit dem Rad zur Arbeit" könnten in den Wettbewerb einfließen. Nürnberg könnte sich einmal mehr als zukünftige "Umwelthauptstadt" empfehlen. Der Wettbewerb ist zunächst auf zwei Jahre angelegt. Im ersten Jahr haben vier Kommunen die Chance, Teil dieser Kampagne zu werden, für 2010 sollen fünf weitere folgen. Das Projekt emissionsfreie Mobilität in Kommunen wurde gemeinsam vom Bundesumweltministerium und den Agenturen fairkehr und velokonzept im Rahmen des Projektes "Zero-Emission-Mobility" (Mobil zu Null Emissionen) initiiert. Es ist Teil der Klimaschutzinitiative des Ministeriums und hat zum Ziel, die Emissionen des Autoverkehrs auf der Kurzstrecke durch eine langfristige Verhaltensänderung deutlich zu senken. Einsendeschluss ist der 10. Dezember 2008.

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