Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

"Das Boot ist voll?!"

Ein musikalischer Beitrag zur Flüchtlingsdebatte: Konzert am 19.02. in Stein Schrollinger: "Die Songs von STS treffen uns mit ihrer Botschaft auch heute noch ins Mark."

NÜRNBERG / STEIN / Ist das Boot wirklich voll? – In der Diskussion um die Aufnahme von Flüchtlingen schreien viele nach Obergrenzen und Kontingentierung. Die STS-Coverband MTW aus Nürnberg mit dem ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger gibt darauf am 19.02.2016 in Stein (19 Uhr, Kulturhaus „Alte Kirche“) eine musikalische Antwort mit den Songs von STS. Veranstalter ist die Stadt Stein.
"Es macht mir Sorgen, dass sich aktuell immer mehr Mitbürgerinnen und Mitbürger von rechtspopulistischen Äußerungen einschüchtern lassen. Leider ist es in manchen Kreisen wieder salonfähig, gegen eine vermeintliche ´Überfremdung´ zu schimpfen. Die Angst vor dem Fremden und Unbekannten ist ja eine der Urängste des Menschen, die in diesen Tagen von rechten Gruppen bewusst instrumentalisiert wird. Wer Angst verbreitet, riskiert, dass eine Gesellschaft ihre humanen Werte für ein friedvolles Miteinander preisgibt. Wir wissen ja, wo es enden kann, wenn Menschen unter Generalverdacht gestellt werden. Die permanenten Unterstellungen und bewussten Falschmeldungen über angebliche ´gewaltbereite Flüchtlinge´ in den Netzwerken erinnern leider an die diffamierende Rufmordkampagnen der Nazis vor achtzig Jahren. Es hat etwas von dieser Pogrom-Stimmung, wenn gegen Flüchtlingsheime protestiert wird oder sogar auch Brandsätze geworfen werden. Wir wissen, dass die meisten Flüchtlinge aus verzweifelten Situationen zu uns kommen. Wir wissen auch, dass die Fluchtursachen von Krieg, Terror oder Hunger auch etwas mit der modernen Ausbeutung und der Ressourcenverschwendung zu tun haben, mit der wir bis heute unseren Wohlstand sichern. Die ungerechte Verteilung des Wohlstands auf dieser Welt ist doch kein Geheimnis. Da darf es uns nicht wundern, wenn nun die Menschen vor unserer Haustüre stehen, die uns bisher egal waren. Wer jetzt Obergrenzen für Flüchtlinge verlangt oder die Grenzen schließen will, muss auch erklären, was mit den Menschen geschehen soll, die draußen stehen und um Hilfe bitten. Wir drücken uns derzeit vor der unbequemen Einsicht, dass wir letztlich alle in einem Boot sitzen auf diesem Planeten und das Teilen von Wohlstand und Ressourcen neu lernen müssen," so Schrollinger.
 
Kartenvorverkauf unter Tel.: Tel. 0911 / 6801–1512 oder unter online
 
Weitere Infos zu MTW:
https://www.facebook.com/mtw.live
www.sts-coverband.de
 

Zurück